Michael Turgut: Deutsche zweifeln zunehmend an der Altersvorsorge

Die Mehrheit der Deutschen rechnet seit 2014 damit, dass die jüngeren Generationen Abstriche bei ihrem Lebensstandard hinnehmen müssen, erklärt Michael Turgut. Knapp drei Viertel gehen laut einer aktuellen Umfrage davon aus, dass insbesondere die gesetzliche Rente nicht reicht, um den Lebensstandard im Alter halten zu können.

Genauso viele erwarten, dass sie als Rentner auf ihre Ersparnisse zurückgreifen müssen, um ihre Lebenshaltungskosten zu decken, so das Ergebnis der Umfrage, die im Auftrag von Union Investment durchgeführt wurde, sagt Michael Turgut.

Die deutsche Bevölkerung sieht zunehmend düstere Zeiten auf sich zukommen. 68 Prozent der Anleger erwarten, dass die künftigen Generationen Einbußen bei ihrem Wohlstand in Kauf nehmen müssen. Nur jeder Zehnte glaubt noch, dass es der Jugend einmal besser geht, so Michael Turgut.Knapp ein Fünftel rechnet noch mit einem Wohlstand auf dem Niveau von heute. 

Ein Grund dafür sind die Veränderungen bei der gesetzlichen Rente, erklärt Turgut. Denn 74 Prozent zweifeln, dass die gesetzliche Rente ausreichen wird, um den aktuellen Lebensstandard im Alter zu halten.  Diese Sorgen sind leider begründet, wie Michael Turgut mit Verweis auf die aktuelle Novellierung des umstrittenen Lebensversicherungsreformgesetz (LVRG) begründet. Diese trat am 09.08.2014 in Kraft und gilt in voller Gänze seit dem 01.01.2015.

Das LVRG ermöglicht es den Versicherungsunternehmen damit, den 50-prozentigen Kundenanteil an den Bewertungsreserven festverzinslicher Wertpapiere zu kürzen oder ganz zu streichen, sagt Michael Turgut. Erneut hat sich die Versicherungslobby mit ihren Forderungen bei der Politik durchgesetzt, kritisiert Michael Turgut. Alle Versicherten müssen spürbare Kürzungen in ihrer Altersvorsorge damit hinnehmen. Für Verträge, die derzeit auslaufen, sind bereits Minderungen um 10 Prozent der Ablaufleistung zu erwarten. Es ist kein gutes Signal, dass die aktuelle Regierung eine vernünftige Altersvorsorge mit Lebensversicherungen damit quasi unmöglich macht, kritisiert Michael Turgut.

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