Gewerkschaft ist die Energiewende wichtiger als Arbeitsplätze

Gewerkschaft ist die Energiewende wichtiger als Arbeitsplätze Ein Interview mit Michael Vassiliadis, dem Vorstandsvorsitzenden der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) zeigt, dass er glaubt, der Ausbau der Ökostromanlagen zu Lasten der Kohlekraftwerke sei zur Durchsetzung der Energiewende erforderlich. Für die freigesetzten Arbeitskräfte müssten jedoch adäquate neue Stellen geschaffen werden.

Strom ist ein wesentlicher Kostenfaktor jeder Arbeitsstelle. Ökostrom ist viel teurer als Kraftwerkstrom. Er verteuert den Arbeitsplatz und macht ihn im Einzelfall sogar unwirtschaftlich. Wie kann man unter diesen Bedingungen neue Arbeitsplätze schaffen? Hierauf hat Herr Vassiliadis keine Antwort.

Das Interview erschien in der Rheinischen Post am 23. Oktober 2018. Es belegt, das diese Gewerkschaft Arbeitsplatzverluste ihrer Mitglieder in Braunkohletagebauen und -kraftwerken hinnimmt. Sie fordert lediglich, es dürfe keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Der Abbau müsse sozial verträglich durch Frühverrentung, die zusätzliche Kosten verursacht, und Fluktuation, die mit Abfindungen verbunden ist, geschehen.

Wer die Kosten tragen soll, wird verschwiegen. Mit Aufgabe der Braunkohleförderung und der Braunkohleverstromung fallen die derzeitig mäßigen Gewinne der Stromkonzerne weg. Es verbleibt die öffentliche Hand, also alle Steuerzahler. Doch mit dem Abbau weiterer Arbeitsplätze sinken auch die Steuereinnahmen.

Teurer und unzuverlässiger Ökostrom
Unzuverlässiger wetterabhängiger Ökostrom ist im Mittel dreimal teurer als planbarer Strom aus Kohle- und Kernkraftwerken. Mit jeder neuen Ökostromanlage steigen die Stromkosten zweifach. Neben dem teuren Ökostrom muss auch noch der Regelstrom bezahlt werden, der erzeugt wird, wenn der Wind abflaut oder Wolken aufziehen. Durch die Energiewende hat Deutschland inzwischen den höchsten europäischen Strompreis. Immer mehr Betriebe werden durch die hohen Strompreise unrentabel und wandern ab.

Durch die Energiewende gehen Aufträge für Kraftwerksanlagen in Deutschland deutlich zurück. Damit verliert Deutschland nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch den Anschluss an die Weiterentwicklung der Stromerzeugung. An den rund 1.600 Kohlekraftwerken, die in den nächsten Jahren weltweit gebaut werden sollen, wird Deutschland kaum noch teilhaben.

Hohe Stromkosten vernichten Arbeitsplätze
Die Energiewende vernichtet Arbeitsplätze. Stromkosten sind ein wesentlicher Teil der Arbeitsplatzkosten. Für neue Arbeitsplätze muss bezahlbarer Strom jederzeit mit der benötigten Leistung zur Verfügung stehen. Dies kann der wetterabhängige Ökostrom nicht leisten. Diese einfachen Zusammenhänge sind Gewerkschaftsführern wohl immer noch nicht ganz klar. Der Glaube an die Notwendigkeit der Energiewende, der von der Politik und den Medien immer wieder eingehämmert wird, verhindert offenbar reale Bewertungen. Dazu gehört auch die Tatsache, dass Deutschland mit der Aufgabe der Braunkohle als einzige verbliebene nationale Energiequelle vom Ausland erpressbar wird.

Arbeitnehmer verlassen die Gewerkschaften
Gewerkschaften beklagen einen ständigen Mitgliederschwund. Immer mehr Arbeitnehmer merken wohl, dass Gewerkschaftsführer die Welt retten wollen, statt die Arbeitsplätze ihrer Mitglieder zu sichern und deren Arbeitsbedingungen zu verbessern. Nur mit der Weiterführung und dem Ausbau der Braunkohlekraftwerke können sichere Arbeitsplätze erhalten und neue Arbeitsfelder in Angriff genommen werden. Der teure und nicht planbare Ökostrom ist ungeeignet.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.info und www.NAEB.tv

[1] Bildquelle: Stockkosh HQ Clipart Monkey 3in

AfD-MdL Dr. Christian Blex durchlüftet den rot-grünen Ideologiepark
www.youtube.com/watch?v=6qc9NGLFjLw
21. Januar 2018 | Plenardebatte am 13. Juli 2017 im Düsseldorfer Landtag:

Die SPD macht bestürzend unsinnige Versprechungen, um die Windkraft in NRW weiter zu fördern. Mit diesen Verdrehungen räumt unser Abgeordneter Dr. Christian Blex sachlich bestechend auf und zeigt dabei auf, wie schädlich Windkrafträder für Mensch und Natur tatsächlich sind.

Absurde Mengen an Stahlbeton im Boden, zahlreich verendende Vögel und Fledermäuse – alles das ist unabänderlich mit der Windkraft verbunden. Vor allem aber ist dieser Energieträger nur durch hohe Subventionen überhaupt betriebsfähig.

Wenn die SPD also sichere Arbeitsplätze in einer solchen Branche verspricht, ist das nichts mehr als blanker Populismus und angesichts der in den letzen 16 Jahren verdreifachter Stromkosten kann man auch das Versprechen von bezahlbarer Windkraft für Jedermann getrost vergessen.

Antrag der Fraktion der SPD, Drucksache 17/83

NAEB Stromverbraucherschutz e.V.
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